Förderverein Altstadt Hainichen e.V.

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Das über 30 jährige Geheimnis um das Werner - Mausoleum in Hainichen gelüftet

Unter der Regie des Fördervereins Altstadt Hainichen e.V. wurde eines der interessantesten und architektonisch wertvollsten Kleinode der Stadt Hainichen gerettet. Über 450 Besucher nutzten anlässlich der 825 Jahr Feier der Stadt Hainichen in nur wenigen Stunden am Sonnabend die Möglichkeit, einmal das Gebäude von innen zu besichtigen und einen Blick in die Gruft der Grabstätte zu werfen.
Das Werner-Mausoleum wurde 1841/42 als Familienbegräbnisstätte der Familie Werner errichtet, die ihren Reichtum der Kattunfabrikation in Hainichen zu verdanken hatte. Aus dem privaten Begräbnisplatz, in dem seit 1842 insgesamt 8 Personen bestattet wurden, wurde 1932/33 eine Ehrenhalle mit umliegendem Ehrenhain für die Gefallenen und Vermissten des 1. Weltkrieges. Mit dieser Nutzungsänderung einher ging die künstlerische Aufwertung des Innenraumes des Mausoleums. Durch die ortsansässige Malerfirma Carl Segelitz wurde eine wunderschöne Innenausmalung geschaffen, die heute leider nur noch in Teilen sichtbar ist. Das große Bogenfenster in der dem Eingangsportal gegenüberliegenden Seite erhielt eine Bleiverglasung, deren dominierendes Motiv ein Friedensengel war. Diese Verglasung wurde von der Fa. Max Kermes gestiftet.
Jahrzehntelange Vernachlässigung führte ab der Mitte des vergangenen Jahrhunderts zur weitestgehenden Zerstörung des Inneren des Mausoleums. Das Bleiglasfenster fiel zuerst Steinwürfen zum Opfer. Die Totenruhe in der Gruft wurde durch Schändungen mehrfach gestört. Erst mit dem massiven Verschluss der Zugänge zur Gruft kehrte Ruhe ein, mittlerweile war aber das Gruftgewölbe mit Schutt und Unrat angefüllt, so dass sich die Gruft zum Zeitpunkt der Wiederöffnung 2009 in einem verheerenden Zustand befand.
Noch mehr Sorgen bereitet das eingedrungene Wasser im Gewölbebereich, das den Bestand der Innenausstattung des Mausoleums akut gefährdete.
Hier griff der Förderverein im Jahr 2007 ein, indem er mit Hilfe von Spendern und Fördermitteln das Dach und die Dachentwässerung sichern ließ. Auf diese Arbeit hin folgten die langwierigen Maßnahmen zur Sicherung und Entsalzung des Gewölbes. Mittlerweile ist das Gebäude jedoch wieder in einem Zustand, bei dem an den erhaltenen Bauteilen im Inneren keine weiteren Schäden entstehen können. Der Verein begnügte sich aber nicht mit der reinen baulichen Sicherung, sondern auch die Begehbarkeit sollte wiederhergestellt werden. Besonderer Augenmerk lag auch auf dem pietätvollen Umgang mit den Toten, die einstmals ihre Ruhe im Mausoleum gefunden haben. Hier engagierte sich mit besonderem Einsatz der Vorsitzende des Fördervereins, Donald Bösenberg. Der Erhalt dieser Sehenswürdigkeit ist für ihn ein persönliches Bedürfnis.
Durch die gemeinsamen Anstrengungen von Sponsoren und Mitgliedern des Fördervereins wurden das Mausoleum, das Umfeld und die Gruft in einen ansprechenden Zustand gebracht. Die Gruft selbst wird nun wieder von der originalen Abdeckung abgeschlossen und in den beräumten Schuttbergen fanden sich Reste der wertvollen Bleiverglasung, die ebenfalls wieder an ihrem ursprünglichen Einbauort gezeigt werden und einen kleinen Eindruck von der ursprünglichen Schönheit vermitteln.
Nachdem diese Sicherungsarbeiten abgeschlossen sind, gibt es jedoch noch viel Arbeit am Werner-Mausoleum, um es für kommende Generationen zu erhalten. Der unermüdliche Einsatz der Vereinsmitglieder und die Zuwendungen von privaten Spendern sind der Garant für den Fortgang der Arbeiten.
Das öffentliche Interesse am Werner-Mausoleum zeigt, dass sich die Bürger der Stadt Hainichen bewusst sind, wie viel sie denen zu verdanken haben, die ihre letzte Ruhe in der Begräbnisstätte gefunden haben.

Presseerklärung         

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